Was sind Gebetsvigilien?

Die Gebetsvigilien sind Gebetsaktionen für das Leben. Sie werden z.Zt. in Wien 2 mal monatlich und in Salzburg, Graz, St. Pölten, Villach, Klagenfurt, Linz und Gmünd 1 mal monatlich abgehalten. Die Motivation besteht darin, sich betend für die schwangeren Mütter in Not und für den Schutz des ungeborenen Lebens einzusetzen.

Die Gebetsvigil beginnt mit der Feier der Heiligen Eucharistie und anschließender Aussetzung  des Heiligsten Altarsakramentes. Während einige Gläubige zur Anbetung  in der Kirche bleiben, machen sich die anderen Gläubigen in einer Prozession, den Rosenkranz betend und fastend, auf den Weg zu einer Abtreibungsordination bzw. in Salzburg zum Landeskrankenhaus, wo die samstäglichen Abtreibungen stattfinden.

Vor der Abtreibungsstätte verharren sie – gleichsam wie Maria und Johannes unter dem Kreuz auf Golgotha – und  beten den Rosenkranz. Laut dem Begründer der Gebetsvigilien, dem Priester Msgr. Philip Reilly, ist überall dort, wo unschuldige Kinder getötet werden, Golgotha heute gegenwärtig. „Während dieser Gebetsaktion werden keine Diskussionen geführt, keine gewalttätigen Parolen geäußert, keine Verurteilungen ausgesprochen“, so die Leiterin der Lebenszentren.

Sie äußert ferner: „Im Gegenteil: Die Vigil will friedlich sein, ganz im Geiste der stellvertretenden Sühne und des stellvertretenden Gebetes. Wir richten nicht, wir beten. Denn wir wissen: Dort, wo Menschen zusammenkommen und die Verheißungen Jesu ernst nehmen, wird sich das Wunder des Lebens und der Auferstehung vollziehen – heute.“

Nach Rückkehr in die Kirche wird die Gebetsvigil mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen. Danach trifft man sich meist zur Agape im Lebenszentrum.